In der Nacht zum Donnerstag kam es in einer Flüchtlingseinrichtung in Norden zu einem Feuer. Die rund 25 Bewohner sind dabei nur knapp einer Katastrophe entgangen.
Neun Personen mussten durch die Feuerwehr und Mitarbeitern der Unterkunft teilweise aus Lebensgefahr gerettet werden. Gegen 23 Uhr ging der erste Notruf eines Wachmanns des Integrationszentrums Utlandshörn im Norder Ortsteil Westermarsch II bei der Feuerwehr ein. Weitere Notrufe der Anwohner folgten. Daraufhin wurde von der Leistelle Ostfriesland Großalarm für die Freiwillige Feuerwehr Norden, das Deutsche Rote Kreuz (DRK), den Rettungsdienst und die Polizei ausgelöst. Während beim Eintreffen der Feuerwehr bereits dichter schwarzer Rauch aus dem Obergeschoss drang und Menschen schrieben wurde aufgrund der unklaren Lage Vollalarm für die Norder Feuerwehr ausgelöst. Auch eine zweite Drehleiter aus Emden wurde angefordert. Mehrere Personen mussten von der Feuerwehr von Dach des Hauses gerettet werden. Von den gerettet Personen mussten fünf mit leichten Rauchvergiftungen, Schnittverletzungen und einem verstauchten Knöchel im Norder Krankenhaus behandelt werden.
Die unverletzten Bewohner wurden vom BRK und Mitarbeitern der Kreisvolkshochschule Norden (KVHS), dem Betreiber der Einrichtung, in einem Nebengebäude betreut. Da die Flüchtlingseinrichtung nicht mehr bewohnbar war wurde im Weiterbildungszentrum der KVHS eine Notunterkunft mit Feldbetten und Decken vom DRK aufgebaut. Auch der Bürgermeister Heiko Schmelzle bot die Hilfe der Stadt Norden an.
Im Einsatz waren über 120 Einsatzkräfte. Der Einsatz endete gegen 4 Uhr.
Quelle: feuerwehr-norden