Der 225 Meter lange Frachter "Glory Amsterdam" trieb am Sonntag stundenlang manövrierunfähig im Meer. Das Schiff wurde bei starkem Seegang durch das Sturmtief „Herwart“ losgerissen und trieb in der Deutschen Bucht bis es vor Langeoog aufgrund lief. Mehrere Versuche den Schüttgutfrachter ins Fahrwasser zu schleppen sind am Monat wegen des Seegangs fehlgeschlagen. Das Havariekommando hatte dabei mit bis zu sieben Meter hohen Wellen zu kämpfen. Auf dem Schiff befinden sich derzeit 22 Besatzungsmitglieder und ein Team des Havariezentrums welches per Hubschrauber abgesetzt wurde. Nach aktuellen Informationen sei bisher niemand verletzt worden. Vor Ort sind der Hochseebergungsschlepper "Nordic" und das Mehrzweckschiff "Mellum" der Schifffahrtspolizei. Das Schiff sei zwar nicht beladen dennoch sind 1800 Tonnen Schweröl und 140 Tonnen Marinediesel als Treibstoff an Bord. Sollten die Tanks leckschlagen droht eine Ölverschmutzung im Wattenmeer und an den Ständen von Langeoog. Daher wird das Schiff regelmäßig von einem Ölüberwachungsflugzeug überflogen. Der nächste Versuch das Schiff zu bergen soll heute Abend gegen 19:30 Uhr beim Hochwasser erfolgen.
Quelle: spiegel.de
Quelle-Bild: marinetraffic.com